NEUE SAISON – GLEICHE FORDERUNG: VERBANDSSTRAFEN ABSCHAFFEN!

1: Struk­tur­re­form jetzt!
Das aktu­el­le Sys­tem der Ver­bands­stra­fen ist will­kür­lich, intrans­pa­rent und recht­lich hoch­pro­ble­ma­tisch. Es basiert auf unter­schied­li­chen Rechts-und Ver­fah­rens­ord­nun­gen, die weder rechts­staat­li­chen Prin­zi­pi­en genü­gen noch Betei­li­gung oder Nach­voll­zieh­bar­keit gewähr­leis­ten. Wir for­dern des­halb nicht nur Refor­men – wir for­dern die voll­stän­di­ge Abschaf­fung der Verbandsstrafen.
Bereits jetzt gera­ten ers­te Clubs durch die Sank­tio­nen in mas­si­ve wirt­schaft­li­che Schwie­rig­kei­ten. Die Ver­bän­de ent­fer­nen sich zuneh­mend von ihrer eigent­li­chen Auf­ga­be – dem Schutz und der För­de­rung des Fuß­balls als gesell­schaft­li­ches Gut. Statt­des­sen ent­steht der Ein­druck, dass Macht­po­si­tio­nen zemen­tiert und finan­zi­el­le Inter­es­sen über die Gemein­schaft gestellt werden.
Es braucht drin­gend eine grund­le­gen­de Neu­aus­rich­tung der Ver­fah­ren und Ent­schei­dungs­struk­tu­ren – im Sin­ne der Trans­pa­renz, der Fair­ness und mit dem Ziel, Sank­tio­nen aus­zu­set­zen und Raum für neue, fai­re Lösun­gen zu schaffen.

2: Für einen offe­nen und ehr­li­chen Diskurs!
Ver­ei­ne und Fan­sze­nen haben sich längst zusam­men­ge­schlos­sen, um gemein­sam für eine gerech­te­re Lösung im Umgang mit Fan­kul­tur und Sank­tio­nen zu kämp­fen. Was fehlt, ist die Bereit­schaft der Ver­bän­de, sich die­sem Dia­log zu stellen.
Wir for­dern einen offe­nen und trans­pa­ren­ten Dis­kurs aller Betei­lig­ten – Ver­bän­de, Ver­ei­ne, Fans. Sicher­heit im Sta­di­on darf nicht län­ger rein auto­ri­tär gedacht wer­den: Sie ent­steht nicht gegen, son­dern nur mit den Men­schen, die Woche für Woche für Stim­mung, Iden­ti­fi­ka­ti­on und Gemein­schaft sorgen.Die pau­scha­le Ableh­nung von Pyro­tech­nik und die Igno­ranz gegen­über posi­ti­ven, krea­ti­ven Ent­wick­lun­gen der Fan­kul­tur ver­hin­dern authen­ti­schen Fort­schritt. Die Ver­bän­de sind jetzt in der Pflicht: Statt Abschot­tung braucht es Gesprächs­be­reit­schaft, Augen­hö­he und Reformwillen.
Immer mehr Mit­glie­der­be­schlüs­se in der Brei­te der Ver­ei­ne zei­gen: Wir kämp­fen aus Über­zeu­gung – und wir wer­den nicht auf­hö­ren, bis Ver­bands­stra­fen für nicht-miss­bräuch­lich ein­ge­setz­te Pyro­tech­nik der Ver­gan­gen­heit angehören.

3: Will­kür been­den – ech­te Gerech­tig­keit schaffen!
Die Pra­xis der Ver­bands­stra­fen ist will­kür­lich, intrans­pa­rent und trifft Ver­ei­ne mas­siv – nicht nur bei Pyro-Vor­fäl­len. Ob Zaun­fah­ne, Spruch­band oder Ver­hal­ten Ein­zel­ner: die Straf­hö­hen vari­ie­ren stark, oft ohne nach­voll­zieh­ba­re Begrün­dung. Die Kon­se­quen­zen rei­chen von ein­ge­schränk­ter Hand­lungs­fä­hig­keit bis hin zu exis­tenz­be­dro­hen­den finan­zi­el­len Belas­tun­gen, die beson­ders klei­ne­re Ver­ei­ne nicht mehr stem­men können.
Es ent­steht der Ein­druck, dass sich Ver­bän­de an der Fan­kul­tur berei­chern, obwohl sie als gemein­nüt­zi­ge Orga­ni­sa­tio­nen wie der NOFV dazu recht­lich gar nicht befugt sind. Posi­ti­ve, krea­ti­ve Fan­kul­tur wird dadurch igno­riert oder sogar kri­mi­na­li­siert. Das ist nicht nur recht­lich frag­wür­dig, son­dern beschä­digt auch das Ver­trau­en in fai­re Ver­fah­ren und öff­net der popu­lis­ti­schen Stim­mungs­ma­che Tür und Tor. Gera­de hier zeigt sich: Die Ver­bän­de über­schrei­ten ihre eigent­li­che Rol­le und legi­ti­mie­ren ein Sys­tem, das nicht auf Gerech­tig­keit, son­dern auf Macht­er­halt basiert. Die­se Ent­wick­lung muss gestoppt werden.

Unser Ziel ist des­halb klar: Abschaf­fung der Ver­bands­stra­fen mit Hil­fe von struk­tu­rel­len Refor­men – und eine Fuß­ball­kul­tur, in der Viel­falt und Mei­nungs­frei­heit geschützt werden.

Über uns:

Die neue Sai­son steht vor der Tür – und mit ihr eine enga­gier­te, kämp­fe­ri­sche Bewe­gung, die sich für die Rech­te und fai­re Behand­lung von Fan­kul­tur und für die Sou­ve­rä­ni­tät der Ver­ei­ne ein­setzt. Unter dem Dach von „Ver­bands­stra­fen abschaf­fen“ ver­net­zen sich Ver­ei­ne und Fan­sze­nen bereits seit über einem Jahr und for­dern eine grund­le­gen­de Ver­än­de­rung der Stra­fen­po­li­tik der Ver­bän­de, damit die Inter­es­sen der Basis unse­res Sports in ange­mes­se­nem Umfang berück­sich­tigt wer­den. Es geht nicht nur um Pyro­tech­nik – es geht um struk­tu­rel­le Gerech­tig­keit, um Mei­nungs­frei­heit und um den respekt­vol­len Umgang mit enga­gier­ter Vereinsarbeit.