Bun­des­wei­te Pro­tes­te vom 30.11. bis 3.12.
Bun­des­wei­te Pro­tes­te vom 30.11. bis 3.12.

Die jüngs­ten Ver­öf­fent­li­chun­gen zu Super-League-Plä­nen und ande­ren gehei­men Deals in den Hin­ter­zim­mern der Mana­ger soll­ten auch den letz­ten Zweif­lern vor Augen geführt haben: Die heu­ti­ge Fuß­ball­welt hat mit Wer­ten wie Fair­ness und Soli­da­ri­tät rein gar nichts mehr zu tun.
Finanz­star­ke Klubs umge­hen im gro­ßen Stil Rege­lun­gen und wer­den bei ihren Bestre­bun­gen nach immer mehr Pro­fit unge­niert von füh­ren­den Funk­tio­nä­ren hofiert und sogar noch vor Sank­tio­nen geschützt. Die Sche­re zwi­schen arm und reich geht dabei immer wei­ter aus­ein­an­der. Ver­lie­rer die­ser Ent­wick­lung sind neben den tie­fer spie­len­den Ver­ei­nen der sport­li­che Wett­be­werb im Gesam­ten und ins­be­son­de­re wir Fans.

Es zäh­len vor allem Ren­di­te und die Gene­rie­rung von noch mehr Geld. DFB und DFL demons­trie­ren dies seit Län­ge­rem, zuletzt unter ande­rem durch Anstoß­zei­ten fürs TV, die fun­da­men­tal ent­ge­gen den Belan­gen von uns Sta­di­ongän­gern ste­hen. In allen obe­ren Ligen fin­den nun Spie­le am Mon­tag­abend statt, seit letz­ter Sai­son sogar in der ers­ten Bun­des­li­ga. Die­se Ent­wick­lung darf von uns Fans nicht hin­ge­nom­men wer­den, denn nur wir kön­nen mit geschlos­se­nem und star­ken Pro­test die­sem Trend ent­ge­gen­wir­ken! Im Sin­ne eines Fuß­balls für die Fans und nicht eines des finan­zi­el­len Profits.

Die Vor­be­rei­tun­gen für die nächs­te Aus­schrei­bung der TV-Rech­te sind in vol­lem Gan­ge. Unse­re For­de­rung an die Ver­tre­ter der Ver­ei­ne in der DFL ist klar: Schafft die Mon­tags­spie­le und die Anstoß­zei­ten unter der Woche ab!
Wie die Anstoß­zei­ten in den kom­men­den Spiel­zei­ten gestal­tet wer­den, liegt auch in unse­rer Hand. Als Fans und Mit­glie­der haben wir ein Recht dar­auf zu erfah­ren, wie unse­re Ver­eins­ver­tre­ter auf DFL-Sit­zun­gen ent­schei­den. Nur mit umfang­rei­cher Trans­pa­renz kann Abstim­mun­gen und dubio­sen Deals in Hin­ter­zim­mern ent­ge­gen­ge­wirkt werden.

Am 13.Spieltag hat die DFL erneut ein Erst­li­ga­spiel auf den Mon­tag­abend gelegt, zudem fin­det in der 3. Liga unter der Regie des DFB, wie fast jeden Mon­tag, eine Par­tie statt. Am Wochen­en­de rund um die­sen Spiel­tag wird es daher zu bun­des­wei­ten Pro­tes­ten in den Fan­kur­ven kommen:

Wir wer­den die kom­plet­te ers­te Halb­zeit auf orga­ni­sier­ten Sup­port verzichten.

Ein wirk­sa­mer Pro­test kann nur gemein­sam funk­tio­nie­ren. Selbst­ver­ständ­lich fällt es nie­man­dem leicht, die eige­ne Mann­schaft in die­ser Zeit nicht zu unter­stüt­zen. Aller­dings besteht die rie­si­ge Chan­ce auf ent­schei­den­de Ver­än­de­run­gen, die den Fuß­ball end­lich wie­der in eine posi­ti­ve Rich­tung len­ken wür­den. Aus Krei­sen der Ver­ei­ne ist zu hören, dass die Abschaf­fung der Mon­tags­spie­le und eng­li­schen Wochen als durch­aus rea­lis­tisch ein­ge­schätzt wird. Selbst das Mon­tags­spiel der zwei­ten Liga steht zuguns­ten eines Alter­na­tiv­ter­mins am Sams­tag­abend zur Dis­kus­si­on. Also lasst uns aktiv wer­den und unse­ren For­de­run­gen Nach­druck ver­lei­hen. Wir holen uns unser Spiel zurück!