Die Staatsanwaltschaft Karlsruhe hat im Juli das Konto des Vereins Forza Dynamo e. V., der für die Gestaltung der Choreos im Dynamo-Stadion verantwortlich ist, sperren lassen und verlangte die Hinterlegung von 22.330 Euro als “Vermögensarrest”. Die Behörde sieht in der Summe den sogenannten “Tatertrag” aus dem Verkauf der Mottopakete, bestehend aus Fischerhut und T‑Shirt im Camo-Style. In diesem Tatertrag wurden allerdings die damit verbundenen Beschaffungskosten nicht berücksichtigt. Die Summe stellt somit nicht den Gewinn dar, sondern den kompletten Umsatz. Dass ein großer Umsatz nicht gleichbedeutend mit einem hohen Gewinn ist, werden die Meisten aus den Dynamo-Mitgliederversammlungen wissen. Und so war es auch bei den Mottopaketen.
Auf dem gesperrten Konto lag ein mittlerer vierstelliger Betrag, der für die Gestaltung von Choreos in der laufenden Saison dienen sollte, in der uns bekanntermaßen einige Highlights erwarten.Die Sperrung des Kontos führt nun dazu, dass die Durchführung von Choreos und Fanaktionen nahezu unmöglich wird.
Um diesen Betrag wieder verfügbar zu machen, hat sich daher das SoKo in Absprache mit der Schwarz-Gelben-Hilfe entschlossen, die geforderten 22.330 Euro zur Verfügung zu stellen, um den Zugriff auf das Konto wieder herzustellen.
Die Kontosperrung bis zur Hinterlegung der 22.330 Euro zeigt einmal mehr, wie den Betroffenen der Ermittlungen wegen Karlsruhe finanzielle Hürden aufgebaut werden, ohne dass es bisher zu einer Anklage oder gar einem Prozess bzw. einer Verurteilung gekommen wäre.
Skandalöse Vorgänge, die auf der Website vom Solidairtätskomitee Dynamo detailliert dargestellt werden: Hier weiterlesen