Unser Problem mit euch: Spieltagszerstückelung für geldgeile Fernsehsender!
13:00 Uhr, 13:30 Uhr, 15:30 Uhr, 17:30 Uhr, 18:30 Uhr, 20:30 Uhr. Was hier klingt, wie Abfahrtszeiten von Zügen, ist nur eine kleine Auswahl von mittlerweile durchgesetzten Anstoßzeiten für Fußballspiele in Deutschland. Auf den Fußballfan im Stadion wird dabei schon lange keine Rücksicht mehr genommen und noch weniger wird hier an Gästefans gedacht, welche sich hunderte Kilometer durchs Land bewegen!
Wir sind keine Romantiker und auch keine „Ewiggestrigen“. Wir wissen, dass zum Fußballgeschäft auf Bundesebene oder gar im europäischen Wettbewerb auch eine Menge Kohle gehört und dabei die Vermarktung von Fußballspielen, in einem gewissen Rahmen, mit getragen werden muss. Forderungen, wie etwa durch die Kampagne „PRO15:30“, sind reine Wunschvorstellungen. So schön diese Gedanken, dass alle Ligapartien der Profis Samstagnachmittag stattfinden, auch sind, bleibt dies in naher Zukunft wohl reine Utopie. Trotzdem muss der ganzen Spieltagszerstückelung durch den DFB und seinen Ligavermarkter DFL Einhalt geboten werden.
Spiele, die Mittwoch 17.30 Uhr angepfiffen werden, führen selbst für die Fans und Stadionbesucher des Heimvereins zwangsläufig zu Kollisionen mit Arbeit und/oder alltäglichen Verpflichtungen gegenüber der eigenen Familie. Ganz zu schweigen vom mitreisenden Gästeanhang, der wohl zwei Urlaubstage oder einen gelben Krankenschein auf Arbeit einreichen muss, um das Spiel seiner Mannschaft im Stadion zu erleben. Weitere Beispiele für unangepasste Spielzeiten gibt es genug!
Doch warum die ganze Spieltagszerstückelung? Es müssen so viele Spiele wie möglich zu verschiedenen Zeiten stattfinden, um den TV-Markt mit Angeboten zu füttern. Privatsender, aber auch das öffentlich-rechtliche Fernsehen, zahlen Unsummen, um diese mehr oder weniger attraktiven Spiele im TV zu zeigen. Eine Überzahl an Sendeplätzen des Volksports Fußball bringt hohe Einschaltquoten, wobei sich durch eine weitere Verbreitung und Streuung des Spieltags die TV-Gelder für DFL/DFB, aber auch für die Vereine, weiter maximieren lassen. Diese Spirale und der damit verbundene Verkauf des Sports an die heimischen Sofas muss gestoppt werden, denn wohin solche Kreisläufe führen, zeigt ein Blick über den Tellerrand.
In der englischen Premier League, wo mittlerweile Spiele auch schon zur Mittagszeit angepfiffen werden, setzte die Auslosung des Ligapokals die bisherige Krone auf. Wurden die erste beiden Runden unter einer Serie von Pannen in der thailändischen Hauptstadt Bangkok ausgelost, folgte die Ziehung der dritten Runde in Peking. Hartgesottene Fußballfans mussten demnach jeweils gegen 4 Uhr in der Früh das TV-Gerät einschalten. Der Hauptgrund ist natürlich die Globalisierung des europäischen Fußballsports, wobei die englische Liga und deren Mannschaften als Vorreiter gelten. Es müssen weitere Absatzmärkte in China bzw. Südostasien geschaffen und erschlossen werden. Redet man derzeit noch über Marketingreisen oder Freundschaftsspiele in Fernost bzw. dem Sponsoring des Ligapokals durch einen thailändischen Brausehersteller, ist eine Austragung des Pokalfinales in Asien oder eine angepasste Anstoßzeit für den asiatischen TV-Markt kein ach so ferner Schritt mehr. Noch schlimmer sieht´s derzeit nur im Land der Kommerzialisierung, der USA aus. Hier gibt es bereits gar keine festen Spieltermine mehr und so kann sich ein Spieltag schon mal über die gesamte Woche ziehen. Anstoßzeiten spielen dabei keine Rolle!
Die Zerstückelung der Spieltage in den deutschen Profiligen muss deshalb aus unserer Sicht ein Ende haben. Die Montagsspiele, egal ob in der 1. oder 2. Liga, dürfen nicht mehr stattfinden. Die Anstoßzeiten der Profiligen müssen mehr Rücksicht auf den ganzen Amateurfußball nehmen, denn dieser ist die Stütze des Fußballs. Spielpläne müssen wieder fanfreundlicher gestaltet werden, wobei Entfernungen zwischen den beiden Fußballstätten berücksichtigt werden sollen, denn die Stadiongänger sind das Fundament des Fußballs. Wenn die Basis erst einmal zu bröckeln beginnt, egal ob durch den nicht mehr kickenden Kreisligaspieler oder durch den Stadiongänger, der nicht mehr im Block steht, bricht das ganze Kartenhaus Volksport Fußball bald in sich zusammen.
13:00 Uhr, 13:30 Uhr, 15:30 Uhr, 17:30 Uhr, 18:30 Uhr, 20:30 Uhr. Was hier klingt, wie Abfahrtszeiten von Zügen, ist nur eine kleine Auswahl von mittlerweile durchgesetzten Anstoßzeiten für Fußballspiele in Deutschland. Auf den Fußballfan im Stadion wird dabei schon lange keine Rücksicht mehr genommen und noch weniger wird hier an Gästefans gedacht, welche sich hunderte Kilometer durchs Land bewegen!
Wir sind keine Romantiker und auch keine „Ewiggestrigen“. Wir wissen, dass zum Fußballgeschäft auf Bundesebene oder gar im europäischen Wettbewerb auch eine Menge Kohle gehört und dabei die Vermarktung von Fußballspielen, in einem gewissen Rahmen, mit getragen werden muss. Forderungen, wie etwa durch die Kampagne „PRO15:30“, sind reine Wunschvorstellungen. So schön diese Gedanken, dass alle Ligapartien der Profis Samstagnachmittag stattfinden, auch sind, bleibt dies in naher Zukunft wohl reine Utopie. Trotzdem muss der ganzen Spieltagszerstückelung durch den DFB und seinen Ligavermarkter DFL Einhalt geboten werden.
Spiele, die Mittwoch 17.30 Uhr angepfiffen werden, führen selbst für die Fans und Stadionbesucher des Heimvereins zwangsläufig zu Kollisionen mit Arbeit und/oder alltäglichen Verpflichtungen gegenüber der eigenen Familie. Ganz zu schweigen vom mitreisenden Gästeanhang, der wohl zwei Urlaubstage oder einen gelben Krankenschein auf Arbeit einreichen muss, um das Spiel seiner Mannschaft im Stadion zu erleben. Weitere Beispiele für unangepasste Spielzeiten gibt es genug!
Doch warum die ganze Spieltagszerstückelung? Es müssen so viele Spiele wie möglich zu verschiedenen Zeiten stattfinden, um den TV-Markt mit Angeboten zu füttern. Privatsender, aber auch das öffentlich-rechtliche Fernsehen, zahlen Unsummen, um diese mehr oder weniger attraktiven Spiele im TV zu zeigen. Eine Überzahl an Sendeplätzen des Volksports Fußball bringt hohe Einschaltquoten, wobei sich durch eine weitere Verbreitung und Streuung des Spieltags die TV-Gelder für DFL/DFB, aber auch für die Vereine, weiter maximieren lassen. Diese Spirale und der damit verbundene Verkauf des Sports an die heimischen Sofas muss gestoppt werden, denn wohin solche Kreisläufe führen, zeigt ein Blick über den Tellerrand.
In der englischen Premier League, wo mittlerweile Spiele auch schon zur Mittagszeit angepfiffen werden, setzte die Auslosung des Ligapokals die bisherige Krone auf. Wurden die erste beiden Runden unter einer Serie von Pannen in der thailändischen Hauptstadt Bangkok ausgelost, folgte die Ziehung der dritten Runde in Peking. Hartgesottene Fußballfans mussten demnach jeweils gegen 4 Uhr in der Früh das TV-Gerät einschalten. Der Hauptgrund ist natürlich die Globalisierung des europäischen Fußballsports, wobei die englische Liga und deren Mannschaften als Vorreiter gelten. Es müssen weitere Absatzmärkte in China bzw. Südostasien geschaffen und erschlossen werden. Redet man derzeit noch über Marketingreisen oder Freundschaftsspiele in Fernost bzw. dem Sponsoring des Ligapokals durch einen thailändischen Brausehersteller, ist eine Austragung des Pokalfinales in Asien oder eine angepasste Anstoßzeit für den asiatischen TV-Markt kein ach so ferner Schritt mehr.
Noch schlimmer sieht´s derzeit nur im Land der Kommerzialisierung, der USA aus. Hier gibt es bereits gar keine festen Spieltermine mehr und so kann sich ein Spieltag schon mal über die gesamte Woche ziehen. Anstoßzeiten spielen dabei keine Rolle!
Die Zerstückelung der Spieltage in den deutschen Profiligen muss deshalb aus unserer Sicht ein Ende haben. Die Montagsspiele, egal ob in der 1. oder 2. Liga, dürfen nicht mehr stattfinden. Die Anstoßzeiten der Profiligen müssen mehr Rücksicht auf den ganzen Amateurfußball nehmen, denn dieser ist die Stütze des Fußballs. Spielpläne müssen wieder fanfreundlicher gestaltet werden, wobei Entfernungen zwischen den beiden Fußballstätten berücksichtigt werden sollen, denn die Stadiongänger sind das Fundament des Fußballs. Wenn die Basis erst einmal zu bröckeln beginnt, egal ob durch den nicht mehr kickenden Kreisligaspieler oder durch den Stadiongänger, der nicht mehr im Block steht, bricht das ganze Kartenhaus Volksport Fußball bald in sich zusammen.